ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Anno 1732, zwischen den 25. und 26. april, hat Es In der nacht Einen Schnee geworffen, und Eiß gefroren, und In der andern Nacht hat es wieder hart gefroren. In diesen zweyen nächten sind die Wallnuß-Bäumen, und der Weinstock ganz Erfroren, alles waß an Ihnen nur Einer Erbiß groß gewachsen war, daß ist Erfroren und der Weinstock und alles gebäum [...]. Dann Eß war schon Etliche Wochen vor dieser Zeit, daß Beste warme Wetter wie auch Etliche Gewitter. Im Jahr 1732, den 29. Sebt., Alß Nemlich auf sanet Michaeliß Tag, Hat Eß In der Nacht umb 10 uhr Ein gewässer In diesem grund geben [...]. Daß eß so Ein grosses gewässer geben, ist fast nicht zu verwundern, den Eß Hat schon den 23. dieses Monaths angefangen zu regnen, und Hat alle Tage vom 23. Biß den 29. Tag Sebt. alß auch somit Michaeliß zimlich stark geregnet, und auf Sanet Michaels abend Hat Eß Ein gewitter geben, welches Nicht allein daß Wasser In diesem grund an der Mimling verursachet, sondern Eß hat diese umligente gegend weit und Breit Betroffen, alß daß auch der Main außgegangen und großen Schaden gethan. * Schmitt, N. (1987): Patronatsrecht zu Heppdiel.
Hisklid 2
| 190468 | 1732-09-29 | Mümling
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* 1732. ... . [29. und 30. Sept.] Hochwasser und starker Neckaraustritt richtet großen Schaden an. ... . Saurer Wein. Erfrieren der Reben am 27. Mai. Viel Regen im Sommer und Herbst. * DÜRR, F. (1986) (1986): Chronik der Stadt Heilbronn. Band I.: 741 - 1895. Unveränderter Nachdruck der 2. Auflage von 1926
Hisklid 2
| 168915 | 1732-09-29 | Heilbronn
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* Viehseuche. In Markt- und Obernbreit fiel am Himmelfahrtsabende [11.06.] ein starker Wolkenbruch, [...]. Aber Michaeli [29.09.] fiel in Obernbreit abermals ein Wolkenbruch, so daß das Wasser Nachts 12 Uhr durch das Pförtlein in Marktbreit eindrang und alles in Schrecken versetzte. * Schmitt, August (1873): Chronik der Stadt Kitzingen. Mit möglichster Berücksichtigung der Umgebung Kitzingens.
Hisklid 2
| 168825 | 1732-09-29 | Marktbreit
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* War ein Mittelwein gewachsen, der Eymer galt 21 Batzen, und das Korn 3 fl. [...] abermahlen Vieh-Seuche [...]. Überdiß gab es in diesem Jahr schreckliche Wasser-Fluthen, welche nicht nur in hiesiger Gegend, sondern auch in der Tauber, Jagst, Kocher und Neckar, unbeschreiblichen Schaden gethan. Zu Marck- und Obernbreit, fiel am Himmelfahrts-Abend [11.06.] ein so starcker Wolckenbruch, daß er am letzteren Ort, Brucken und Steeg wegführete, [...] Zu Marckbreit wurden Häuser und Keller mit Wasser angefüllet; [...] Um Michaeli [24.06.] kam wieder eine plötzliche Wasser-Fluth von Obernbreit her, drauf Nachts um 12 Uhr durch das Pförtlein zu Marckbreit hinein, [...]. * Häulen, Conrad Caspar (1743): Jahrbuch alter und neuer Nachrichten oder historische Beschreibung, wie der gütige Gott von vielen hundert Jahren her, biß auf das laufende 1742. Jahr, unser werthes Frankenland vielmahl mit gut und gesegneten Wein-Jahren erfreut aber auch mit schädlichen Mißjahren vätterlich heimgesucht hat…
Hisklid 2
| 168518 | 1732-09-29 | Marktbreit
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* Im Jahr 1732 ist auf Mar[...].tag ein kalter Wind gegangen und hat des Nacht[s] einen großen Schnee geworfen und sind die Weinberge in zwei Nächten erfroren. Und hat einen kleinen Herbst gegeben und habe bekommen 8 Viertel und hat das Viertel gegolten 8 Kr. Und im selbigen Jahr 1732 hat es auf Michaelstag [29.09.] ein großes Gewitter gegeben und Regen, daß an vielen Orten großer Schaden entstand. * Kehrer, Johannes Nikolaus; Fahs, Anton (Bearb.) (1990): Familienbuch Kehrer : (von 1690 bis 1832) / begonnen von Johannes Nikolaus Kehrer ; bearb. von Anton Fahs.
Hisklid 2
| 190481 | 1732-09-29 | Großostheim
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* Anno 1732, zwischen den 25. und 26. april, hat Es In der nacht Einen Schnee geworffen, und Eiß gefroren, und In der andern Nacht hat es wieder hart gefroren. In diesen zweyen nächten sind die Wallnuß-Bäumen, und der Weinstock ganz Erfroren, alles waß an Ihnen nur Einer Erbiß groß gewachsen war, daß ist Erfroren und der Weinstock und alles gebäum [...]. Dann Eß war schon Etliche Wochen vor dieser Zeit, daß Beste warme Wetter wie auch Etliche Gewitter. Im Jahr 1732, den 29. Sebt., Alß Nemlich auf sanet Michaeliß Tag, Hat Eß In der Nacht umb 10 uhr Ein gewässer In diesem grund geben [...]. Daß eß so Ein grosses gewässer geben, ist fast nicht zu verwundern, den Eß Hat schon den 23. dieses Monaths angefangen zu regnen, und Hat alle Tage vom 23. Biß den 29. Tag Sebt. alß auch somit Michaeliß zimlich stark geregnet, und auf Sanet Michaels abend Hat Eß Ein gewitter geben, welches Nicht allein daß Wasser In diesem grund an der Mimling verursachet, sondern Eß hat diese umligente gegend weit und Breit Betroffen, alß daß auch der Main außgegangen und großen Schaden gethan. * Schmitt, N. (1987): Patronatsrecht zu Heppdiel.
Hisklid 2
| 168782 | 1732-09-29 | Neunkirchen
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* Anno 1732 den 28. Sept. Sonntag abend fings an zu regnen und des Nachts und des folgenden Tags regnete es sehr stark, daß aller Orten im Frankenland, sonderlich in der Tauber die Wasser sehr anlieffen und die Tauber sich im ganzen Thal ausbreitete. Abends kam unter währendem Regen ein stark Donnerwetter mit Wolkenbruch. Darauff nicht nur alle Steg, sondern auch die steinernen Brücken abgebrochen, die Stämme zerrissen, die Felder zerrissen und viel Vieh ertränket. Etliche Häuser zu Wertheim umgerissen worden. [...] Anno 1732 den Michaelistag [29.09.] abend, nachdem es den den ganzen Tag zuvor geregnet hatte, kam ein starkes Donnerwetter mit einem Platzregen. * Schäfer, J.L.: Beschreibung oder kurzgefaßte Chronic der kayserlich freien Reichsstadt Rotenburg ob der Tauber aus unterschiedlichen Büchern zusammengetragen, in gewisse Capitel eingetheilet und mit Figuren versehen von Johann Ludwig Schäfer - angefangen 1729.
Hisklid 2
| 190480 | 1732-09-29 | Rothenburg ob der Tauber
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* Im Jahr 1732 ist auf Mar[...].tag ein kalter Wind gegangen und hat des Nacht[s] einen großen Schnee geworfen und sind die Weinberge in zwei Nächten erfroren. Und hat einen kleinen Herbst gegeben und habe bekommen 8 Viertel und hat das Viertel gegolten 8 Kr. Und im selbigen Jahr 1732 hat es auf Michaelstag [29.09.] ein großes Gewitter gegeben und Regen, daß an vielen Orten großer Schaden entstand. * Kehrer, Johannes Nikolaus; Fahs, Anton (Bearb.) (1990): Familienbuch Kehrer : (von 1690 bis 1832) / begonnen von Johannes Nikolaus Kehrer ; bearb. von Anton Fahs.
Hisklid 2
| 168925 | 1732-09-29 | Großostheim
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* Viehseuche. In Markt- und Obernbreit fiel am Himmelfahrtsabende [11.06.] ein starker Wolkenbruch, [...]. Aber Michaeli [29.09.] fiel in Obernbreit abermals ein Wolkenbruch, so daß das Wasser Nachts 12 Uhr durch das Pförtlein in Marktbreit eindrang und alles in Schrecken versetzte. * Schmitt, August (1873): Chronik der Stadt Kitzingen. Mit möglichster Berücksichtigung der Umgebung Kitzingens.
Hisklid 2
| 168824 | 1732-09-29 | Obernbreit
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* Anno 1732, zwischen den 25. und 26. april, hat Es In der nacht Einen Schnee geworffen, und Eiß gefroren, und In der andern Nacht hat es wieder hart gefroren. In diesen zweyen nächten sind die Wallnuß-Bäumen, und der Weinstock ganz Erfroren, alles waß an Ihnen nur Einer Erbiß groß gewachsen war, daß ist Erfroren und der Weinstock und alles gebäum [...]. Dann Eß war schon Etliche Wochen vor dieser Zeit, daß Beste warme Wetter wie auch Etliche Gewitter. Im Jahr 1732, den 29. Sebt., Alß Nemlich auf sanet Michaeliß Tag, Hat Eß In der Nacht umb 10 uhr Ein gewässer In diesem grund geben [...]. Daß eß so Ein grosses gewässer geben, ist fast nicht zu verwundern, den Eß Hat schon den 23. dieses Monaths angefangen zu regnen, und Hat alle Tage vom 23. Biß den 29. Tag Sebt. alß auch somit Michaeliß zimlich stark geregnet, und auf Sanet Michaels abend Hat Eß Ein gewitter geben, welches Nicht allein daß Wasser In diesem grund an der Mimling verursachet, sondern Eß hat diese umligente gegend weit und Breit Betroffen, alß daß auch der Main außgegangen und großen Schaden gethan. * Schmitt, N. (1987): Patronatsrecht zu Heppdiel.
Hisklid 2
| 168785 | 1732-09-29 | Mümling
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* Am 29.9.1732 war eine große Überschwemmung. Es entstand ein unbeschreiblicher Schaden: In der Kirche 6 Schuh hoch Wasser, bewegliche Stühle in der Kirche umgeworfen, an dem erhöhten Altargitter hat es schon zu reißen begonnen, einige Gottesdienste mußten eingestellet werden. Es wurde bei dem herrschaftlichen Konsistorium um Hilfe gebeten. Viele Auswärtige zogen her. * : STA NR- Westfalen (Geschichte v. Nassau)
Hisklid 2
| 168922 | 1732-09-29 | Nassau (Lahn)
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* [Februar Viehkrankheit] In dem damals entstandenen großen Wasser [März?] [...]. Auf St. Marcustag [25.04.] hat es hart gefroren und auch viel Schnee gelegt. Alles war schon völlig heraus gewesen, insbesondere Korn, und alle Sorten Bäume blühten schon. Auch dem Weine tat es viel Schaden. Den Montag nach Michaeli [29.09.] hat es hier sehr gewittert und auch bis 8 Tage vorher geregnet. In der Tauber fiel ein Wolkenbruch, so daß kein Steg und keine Brücke stehen blieb. [großer Schaden: Wertheim, Bürgstadt]. Auf Weihnachten sind die Leute über das Eis gegangen und den Tag nach Neujahr [1733] ist das Eis wieder fortgegangen [...]. * Endres, Johann (1891): Aufzeichnungen eines Lohrer Bürgers in den Jahren 1721 bis 1759.
Hisklid 2
| 168734 | 1732-09-29 | Tauber
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168923 | 1732-09-29 | Miltenberg
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* Anno 1732, zwischen den 25. und 26. april, hat Es In der nacht Einen Schnee geworffen, und Eiß gefroren, und In der andern Nacht hat es wieder hart gefroren. In diesen zweyen nächten sind die Wallnuß-Bäumen, und der Weinstock ganz Erfroren, alles waß an Ihnen nur Einer Erbiß groß gewachsen war, daß ist Erfroren und der Weinstock und alles gebäum [...]. Dann Eß war schon Etliche Wochen vor dieser Zeit, daß Beste warme Wetter wie auch Etliche Gewitter. Im Jahr 1732, den 29. Sebt., Alß Nemlich auf sanet Michaeliß Tag, Hat Eß In der Nacht umb 10 uhr Ein gewässer In diesem grund geben [...]. Daß eß so Ein grosses gewässer geben, ist fast nicht zu verwundern, den Eß Hat schon den 23. dieses Monaths angefangen zu regnen, und Hat alle Tage vom 23. Biß den 29. Tag Sebt. alß auch somit Michaeliß zimlich stark geregnet, und auf Sanet Michaels abend Hat Eß Ein gewitter geben, welches Nicht allein daß Wasser In diesem grund an der Mimling verursachet, sondern Eß hat diese umligente gegend weit und Breit Betroffen, alß daß auch der Main außgegangen und großen Schaden gethan. * Schmitt, N. (1987): Patronatsrecht zu Heppdiel.
Hisklid 2
| 168786 | 1732-09-29 | Main
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* Anno 1732, zwischen den 25. und 26. april, hat Es In der nacht Einen Schnee geworffen, und Eiß gefroren, und In der andern Nacht hat es wieder hart gefroren. In diesen zweyen nächten sind die Wallnuß-Bäumen, und der Weinstock ganz Erfroren, alles waß an Ihnen nur Einer Erbiß groß gewachsen war, daß ist Erfroren und der Weinstock und alles gebäum [...]. Dann Eß war schon Etliche Wochen vor dieser Zeit, daß Beste warme Wetter wie auch Etliche Gewitter. Im Jahr 1732, den 29. Sebt., Alß Nemlich auf sanet Michaeliß Tag, Hat Eß In der Nacht umb 10 uhr Ein gewässer In diesem grund geben [...]. Daß eß so Ein grosses gewässer geben, ist fast nicht zu verwundern, den Eß Hat schon den 23. dieses Monaths angefangen zu regnen, und Hat alle Tage vom 23. Biß den 29. Tag Sebt. alß auch somit Michaeliß zimlich stark geregnet, und auf Sanet Michaels abend Hat Eß Ein gewitter geben, welches Nicht allein daß Wasser In diesem grund an der Mimling verursachet, sondern Eß hat diese umligente gegend weit und Breit Betroffen, alß daß auch der Main außgegangen und großen Schaden gethan. * Schmitt, N. (1987): Patronatsrecht zu Heppdiel.
Hisklid 2
| 168784 | 1732-09-29 | Mümling
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* Weil anno 1732 am Michaelis Tag [29.09] die Brücke unter der kurzen Steig unter der Brunnenmühl in der Mitten durch die Wasserfluth ist in der Mitten von Grund aus losbrochen und um gerissen, so hat man darauf von Holz ausgebessert, aber den Sommer anno 1744 wieder von Stein ausgebaut worden. Diesen gantzen Sommer hat es kein Wasser, das den Bau hinderte, gegeben, sondern das Wasser blieb so klein, daß man nur in dem Mühlbach Wasser hatte, biß auf den Tag, da der letzte Stein ist gesetzt gewesen,[...]. Dieser Stein wurde den 14. Oct. eingesetzt. Danach und folgende Tage kam ein fruchtbarer Landregen. * Schäfer, J.L.: Beschreibung oder kurzgefaßte Chronic der kayserlich freien Reichsstadt Rotenburg ob der Tauber aus unterschiedlichen Büchern zusammengetragen, in gewisse Capitel eingetheilet und mit Figuren versehen von Johann Ludwig Schäfer - angefangen 1729.
Hisklid 2
| 174664 | 1732-09-29 | Rothenburg ob der Tauber
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168953 | 1732-09-29 | Wertheim am Main
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* Im Jahr 1732 ist auf Mar[...].tag ein kalter Wind gegangen und hat des Nacht[s] einen großen Schnee geworfen und sind die Weinberge in zwei Nächten erfroren. Und hat einen kleinen Herbst gegeben und habe bekommen 8 Viertel und hat das Viertel gegolten 8 Kr. Und im selbigen Jahr 1732 hat es auf Michaelstag [29.09.] ein großes Gewitter gegeben und Regen, daß an vielen Orten großer Schaden entstand. * Kehrer, Johannes Nikolaus; Fahs, Anton (Bearb.) (1990): Familienbuch Kehrer : (von 1690 bis 1832) / begonnen von Johannes Nikolaus Kehrer ; bearb. von Anton Fahs.
Hisklid 2
| 168924 | 1732-09-29 | Großostheim
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* D. 22 Feb. in ein Thauwetter mit starcken Winthen eingefallen so d. 23 die Nacht sehr starck geregnet hatte, darauff ist in der selben Nachts von Sontags abents umbh 7 Uhr ein so große Überschwemmung mit Wasser gegeben, daß nicht allein die große Mühl völlig in Wasser gesetzt worden, sonder zu gleich die Brücke hinder den Rothen Hauß weggetrieben, daß Gewässer hat hinder den Schloß den Baumgarten überschwemmet und indie Altstadt biß an den Schwarzbären eingetrungen. In der Neustadt an frankferte Thor unten in die Stadt biß ans Hl. Brayer Hauß eingeflossen, darauff hat es an Canalthor nicht weith von den Schaffbrücken durch die Contracharpe ein Öffnung bekommen, durch welches des Wasserlauf hatt, so daß es nicht weiter in die Statt getrungen, diese Gewässer hat hin und witter das so genante Kamgemauer in den Gräben über ein Hauffen geworffen, die Stein davon in den Gärten mit vielen Sandt getrieben und sehr großen Schaden an den Mühlen und Bäum gethan, ja die Bäume mit der Wurtzel aus der Erdt fortgetrieben. Remarquabl. so ist des Fludt nicht von der Kintzig herkommen, sondern aus den Büdinger Wald, da es die Glaß Hütten zu Bergd Born weggetrieben und in selbet in der Bach also groß aufgelaufen. In der Wetterau haben sich gleichfals die Niedern und Nida überschoßen und der Brücken zu Vilbre und Felden weggetrieben. Den 20t May Dienstag nachmittags hat der Donner den Commisbecken [...] auseinander geschlagen. Den 29t Septembre montags war Mühltag, nachdem bey 8 Tag vieles Regenwetter gewesen verspürret man abents ein starkes Blitzen, nach 7 Uhr nahmb man allhier in Hanau wahr, wie ein dick trüber Wolcken von Westen gegen Osten zugetrieben worden, des Morgens, als Dinstag d 30t frü war daß gantz kesselstädter Feld auf einmahl mit Wasser überschwemmet und kommbt allerhandt Haußrath als Tisch, Bethlade, Schänk. Stühle, gantz Wänth von Häußer Ställ und Mühl Röther auch allerhand Vieh so ertrunken gewesen, mit vielen Floß und Brennholtz in solcher Menge herunter getrieben als wan im Winther der Mayn mit Eisschollen gehet. Das Floß und andre Holtz hat zu Franckfort an der Brücke biß 7 Bögen gantz verstopfet und sich so gestellet, daß fast gleicher Höh mit der Brücke gewesen, auch etliche Tag in Franckfort bey 100 Mann Arbeit und Lufft machen müssen, daß auch niemandt über der Brück fahren dörffen man hat ein ertrunken Menschen und gut Leuth hat gefunden, so daß Wasser dahin getriben hat und war die Fludt erschrocklich mit dem viel getrieben Vieh und Haußrath anzusehen gewessen, welches Wasser den 3 Täg alzu groß alhie gestandten hat, daß viel Leud von den Dorffschafften herzugelaufen sindt, solches anzusehen. [...] Dieses Gewässer hat in Ottenwald, als Fürstenau Erbach, Mümmerling Grund, in Tauber Grundt und andern Ordten unbeschreiblich großen Schaden gethan, viele Mühlen gantz aus dem Grundt gerissen, hin und wieder an theils Orthen viel Häußer weggetriben, sehr viele Menschen und Vieh sindt dabey ertrunken. Auch Frucht und Wein an theils Orthen die Felder und Weinberge so weggeschwemmet, daß sie in etlichen Jahren nicht mehr gebrauchet werden können, von allen diesen Schaden habe ein Buch so in 4t mehr Specialia. Auff diese große Überschwemmung und Wasserfluth ist in Fürstenau eine Bußpredig gehalten worden über die Worthe Psalm 69 Vers 3, welcher Text gantz ungezwungen nach cabalischer Rechnung die Jahrzahl 1732 folgenter Massen gefunden: 20 212 29 105 117 483 Ich versinke in tiefen Schlam 5 49 141 114 309 Da kein Grundt ist 20 36 29 105 166 356 Ich bin im tiefen Wasser 89 18 136 104 40 197 584 Und die Fluth will mich ersaufen Summa: 1732 Chronodistichon aCh nIe erhöhet fLVth aVf MIChaLIs sCheden In erbaCh reIsset haVffen SCheuren brVChen eIn * Dhein, Georg Friedrich: Chronik aus dem Archiv des Hanauer Geschichtsvereins; .
Hisklid 2
| 168709 | 1732-09-29 | Tauber
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* Anno 1732 den 28. Sept. Sonntag abend fings an zu regnen und des Nachts und des folgenden Tags regnete es sehr stark, daß aller Orten im Frankenland, sonderlich in der Tauber die Wasser sehr anlieffen und die Tauber sich im ganzen Thal ausbreitete. Abends kam unter währendem Regen ein stark Donnerwetter mit Wolkenbruch. Darauff nicht nur alle Steg, sondern auch die steinernen Brücken abgebrochen, die Stämme zerrissen, die Felder zerrissen und viel Vieh ertränket. Etliche Häuser zu Wertheim umgerissen worden. [...] Anno 1732 den Michaelistag [29.09.] abend, nachdem es den den ganzen Tag zuvor geregnet hatte, kam ein starkes Donnerwetter mit einem Platzregen. * Schäfer, J.L.: Beschreibung oder kurzgefaßte Chronic der kayserlich freien Reichsstadt Rotenburg ob der Tauber aus unterschiedlichen Büchern zusammengetragen, in gewisse Capitel eingetheilet und mit Figuren versehen von Johann Ludwig Schäfer - angefangen 1729.
Hisklid 2
| 168913 | 1732-09-29 | Rothenburg ob der Tauber
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