ID | Period | Position | Coding | License | ||
---|---|---|---|---|---|---|
133120 | 1650-01-29 18:00 | Rotenburg an der Fulda
| cloud cover | ![]() | ||
* Inn dießen Jahr ward der Vorwinter etwas kalt, der Januar im anfang sehr windig, darauff es continue tag, und nacht, geregnet, bis auff den 18. das es ein grausame Waßerflut geben, welche allenthalben großen schaden gethan, es ist das ganze Veld, eitel Waßer, geweßen, alle Mühlen sind in den Güß gestanden, der Viereckigt See, der Stattgraben, und andere ort so sonsten in den Winter leer stehen, wie auch alle Winterung sind übergeloffen, So hat auch die Aysch, über den Pleichwaßen, bis an den eüßern Schrancken, etliche tag herein gestant, also das man auff viel dörffer nit hinaus, und die Leüt draußen nicht herein gekönt, War sonsten ein warmer pfüdelichter Winter, umb Conversionis Pauli fiengen Gärten, und Wäßen an Zu grünen, die Roßenstöcke, und Beümen, zu knopfen, und die Bauren an Zu häbern, Mann hat in der Zeith, und noch im Januario nicht allein ein Cometstern, mit einen Pfabenschwanz, gegen Orient Welcher 3. oder 4. stund von tag erschienen, und seinen Lauff gar geschwind genommen, gesehen, Sonder es begaben sich auch sonsten viel omina, feüer Zeichen, und chasmata, So sind auch den Leüten Viel Gespenster, erschienen, und allerley sich begeben: Im end des Februar, und darauff folgenten Merzen, war gar lieblich warm, und trocken Wetter, So fieng alles an Zu grünen, und Zu blüen, man arbeitete in den Weinbergen, und trieb das Rind Viehe aus, Schrien auch die Frösch ganz ungewönlich sehr, aber den 29.30.31. Mart. fiel ein gar kaltes Wetter ein, Welches den Zarten früchten übel bekamm, und sonderlich den Weinstock fast ganz erfröret, und allenthalben großen schaden thete, Im April ward immer feücht Wetter, und am end gros Gewäßer, Aber der May war schön, warm, und trocken, der Junij hizig, Welches der Weinblüe wohl bekamme, gab auch in theils orten hagel wetter, Nach dem auch der Sommer durch über die massen hizig, und warm war, alß schnitte man im anfang des Julij. Korn, und gleich darauff dinckel, und im anfang des Augusti habern,..., Im Augusto fieng es an zu regnen, und continuirte es fast täglich, und war kühl das Viel habern auswuchs, gieng auch solcher gar genau zusammen, Welches regen wetter verursachte, das die Weintrauben große beer bekammen, und deren Viel gar aufffsprungen, Welche als dann die Mucken, Wepzen, und ander ungeziffer, deßen gar Viel gab aussaugeten, nachmals auch die Sonne vollents ausdorrete, das in Vielen kein Säfftlein mehr übrig geblieben. Und weilen die Zehend herrschafft fast aller orten, nicht herbst machen lassen wolten, als hat man her nacher, als man erst den schaden recht gesehen, dafür gehalten, das derselbe, so diesfalls inn den Main: und Tauber grund, beschehen, in etlich 1000. Aymer, nur an den Zehenden betreffen möchte: und würde doch im end des Septembr. ein köst: und herrlicher Wein, und deßen Zimblich viel geleßen, galt 1. Aymer Wein alhie, 24. in 27. auch 28. in Francken aber 18.19.20. pazen, Weilen auch der Sommer so hizig, und dürr geweßen, Also das man gar wenig Zweybrachen könne, ist die meiste herbstsaat, auff die Einbrach geschehen. Der herbst war Warm, und schön, das alles grünet, und fast wider blüet, Man trieb das RindViehe im Octobr. Novembr. decembr. aus, Welches auff den Wäßen, Wißen, und Prachäcker, mehr gras funde, als den Sommer zuvor: So haben auch viel Schäffer, Mezger, und andere alte Leüt berichtet, das Sie es nicht gedencken, das in solcher herbst: und Winter Zeith, es so ein gute Viehe Wayd gehabt, und so Viel Gras im bau Veld, wo der Winter: und Sommer bau, geweßen, gestanden, als dies mals. Und weilen es noch alleweil Sommer weg, geblieben, so hat man alle tungung, in der Zeith hin aus auff die Weinberg, Krautgärten, und äcker, So dann hingegen holz, und anders, mit geringer Mühe herein bringen können, und Zu male und sonderlich ist in langer Zeith kein herbst, so vie Wein, oder Most, in die Statt gefürt worde, wie diesmals geschehen So war auch gar guet zu reißen, und allethalben hin: und wider zu kommen, und weilen auch das Getraid irzo täglich auffschlüge, die Gersten 4. thaler galte, als wolte kein Bier breüer nichts breüen, Sandern versahen Sich darfür mit Wein, weilen derselbe inn den Franckenland wolfeil zu kauffen ware, und würd die mas most umb 2. 3? auch 3.X. dann der Vierner Wein, umb 3. und 4.X. uasgeschenckt. Es lieff alles, wegen theürung des Getraids voller armer Leüt, funden sich auch viel unter solchen, die sich afuf das stehlen, und rauben, begaben, das Korn galt 4 1/4 auch 5? f. dinckel 3 1/4 der habern 2.f. die mez Melb 10. 10 1/2 auch 11. pazen. war zwar an Mehl waßer genug, die Müller aber gaben den Leüten für ihr Getraid gar wenig Meel, und was Sie nur Selber wolten,... * Dienst, Georg Andres (Bad Windsheim): Chronik von Bad Windsheim: Verfaßt von Georg Andres DIENST, Canzlist, später Bürgermeister, gest. 1682; danach wechselnde Autoren, vermerkt von Matthäus GÄNDER, Stadtratoberinspektor; 2 Bde.
Hisklid 2
| 140142 | 1661-01-29 | Kocher
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Inn dießen Jahr ward der Vorwinter etwas kalt, der Januar im anfang sehr windig, darauff es continue tag, und nacht, geregnet, bis auff den 18. das es ein grausame Waßerflut geben, welche allenthalben großen schaden gethan, es ist das ganze Veld, eitel Waßer, geweßen, alle Mühlen sind in den Güß gestanden, der Viereckigt See, der Stattgraben, und andere ort so sonsten in den Winter leer stehen, wie auch alle Winterung sind übergeloffen, So hat auch die Aysch, über den Pleichwaßen, bis an den eüßern Schrancken, etliche tag herein gestant, also das man auff viel dörffer nit hinaus, und die Leüt draußen nicht herein gekönt, War sonsten ein warmer pfüdelichter Winter, umb Conversionis Pauli fiengen Gärten, und Wäßen an Zu grünen, die Roßenstöcke, und Beümen, zu knopfen, und die Bauren an Zu häbern, Mann hat in der Zeith, und noch im Januario nicht allein ein Cometstern, mit einen Pfabenschwanz, gegen Orient Welcher 3. oder 4. stund von tag erschienen, und seinen Lauff gar geschwind genommen, gesehen, Sonder es begaben sich auch sonsten viel omina, feüer Zeichen, und chasmata, So sind auch den Leüten Viel Gespenster, erschienen, und allerley sich begeben: Im end des Februar, und darauff folgenten Merzen, war gar lieblich warm, und trocken Wetter, So fieng alles an Zu grünen, und Zu blüen, man arbeitete in den Weinbergen, und trieb das Rind Viehe aus, Schrien auch die Frösch ganz ungewönlich sehr, aber den 29.30.31. Mart. fiel ein gar kaltes Wetter ein, Welches den Zarten früchten übel bekamm, und sonderlich den Weinstock fast ganz erfröret, und allenthalben großen schaden thete, Im April ward immer feücht Wetter, und am end gros Gewäßer, Aber der May war schön, warm, und trocken, der Junij hizig, Welches der Weinblüe wohl bekamme, gab auch in theils orten hagel wetter, Nach dem auch der Sommer durch über die massen hizig, und warm war, alß schnitte man im anfang des Julij. Korn, und gleich darauff dinckel, und im anfang des Augusti habern,..., Im Augusto fieng es an zu regnen, und continuirte es fast täglich, und war kühl das Viel habern auswuchs, gieng auch solcher gar genau zusammen, Welches regen wetter verursachte, das die Weintrauben große beer bekammen, und deren Viel gar aufffsprungen, Welche als dann die Mucken, Wepzen, und ander ungeziffer, deßen gar Viel gab aussaugeten, nachmals auch die Sonne vollents ausdorrete, das in Vielen kein Säfftlein mehr übrig geblieben. Und weilen die Zehend herrschafft fast aller orten, nicht herbst machen lassen wolten, als hat man her nacher, als man erst den schaden recht gesehen, dafür gehalten, das derselbe, so diesfalls inn den Main: und Tauber grund, beschehen, in etlich 1000. Aymer, nur an den Zehenden betreffen möchte: und würde doch im end des Septembr. ein köst: und herrlicher Wein, und deßen Zimblich viel geleßen, galt 1. Aymer Wein alhie, 24. in 27. auch 28. in Francken aber 18.19.20. pazen, Weilen auch der Sommer so hizig, und dürr geweßen, Also das man gar wenig Zweybrachen könne, ist die meiste herbstsaat, auff die Einbrach geschehen. Der herbst war Warm, und schön, das alles grünet, und fast wider blüet, Man trieb das RindViehe im Octobr. Novembr. decembr. aus, Welches auff den Wäßen, Wißen, und Prachäcker, mehr gras funde, als den Sommer zuvor: So haben auch viel Schäffer, Mezger, und andere alte Leüt berichtet, das Sie es nicht gedencken, das in solcher herbst: und Winter Zeith, es so ein gute Viehe Wayd gehabt, und so Viel Gras im bau Veld, wo der Winter: und Sommer bau, geweßen, gestanden, als dies mals. Und weilen es noch alleweil Sommer weg, geblieben, so hat man alle tungung, in der Zeith hin aus auff die Weinberg, Krautgärten, und äcker, So dann hingegen holz, und anders, mit geringer Mühe herein bringen können, und Zu male und sonderlich ist in langer Zeith kein herbst, so vie Wein, oder Most, in die Statt gefürt worde, wie diesmals geschehen So war auch gar guet zu reißen, und allethalben hin: und wider zu kommen, und weilen auch das Getraid irzo täglich auffschlüge, die Gersten 4. thaler galte, als wolte kein Bier breüer nichts breüen, Sandern versahen Sich darfür mit Wein, weilen derselbe inn den Franckenland wolfeil zu kauffen ware, und würd die mas most umb 2. 3? auch 3.X. dann der Vierner Wein, umb 3. und 4.X. uasgeschenckt. Es lieff alles, wegen theürung des Getraids voller armer Leüt, funden sich auch viel unter solchen, die sich afuf das stehlen, und rauben, begaben, das Korn galt 4 1/4 auch 5? f. dinckel 3 1/4 der habern 2.f. die mez Melb 10. 10 1/2 auch 11. pazen. war zwar an Mehl waßer genug, die Müller aber gaben den Leüten für ihr Getraid gar wenig Meel, und was Sie nur Selber wolten,... * Dienst, Georg Andres (Bad Windsheim): Chronik von Bad Windsheim: Verfaßt von Georg Andres DIENST, Canzlist, später Bürgermeister, gest. 1682; danach wechselnde Autoren, vermerkt von Matthäus GÄNDER, Stadtratoberinspektor; 2 Bde.
Hisklid 2
| 140141 | 1661-01-29 | Bad Windsheim
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Dießes Jahr, und Monat, fieng sich mit einer grausamen keim kalt ann, den ein tag etliche Zuvorn es ein Zimblichen Schnee, gelegt, und sich adrauff ausgehellet, und hat solche Kält continuiret, bis gegen den 18.Januarij, do es geschwind auff gieng, und ein gros Güß gabe. * Dienst, Georg Andres (Bad Windsheim): Chronik von Bad Windsheim: Verfaßt von Georg Andres DIENST, Canzlist, später Bürgermeister, gest. 1682; danach wechselnde Autoren, vermerkt von Matthäus GÄNDER, Stadtratoberinspektor; 2 Bde.
Hisklid 2
| 142065 | 1665-01-29 | Bad Windsheim
| flood extent & flood intensity | ![]() | |
* Anno 1665 demnach in diesem und Endt vogehenden Jahrs ein ungewohnlicher Schnee gefallen, ist dadurch eine mächtige Ergießung des Weserstrohmbs entstanden, so ohnangesehen, daß es uff der Weser unter dieser Stadt fest stehen blieben, 25. Januar über die Teiche in Nieder Viehlandt gestürtzet, selbiges gantz überschwemmet und den 29. Januar in der Nacht zwischen Mittelsbühren und der Mohrlosen Kirchen in der Gohgräffschafft des Werderlandes einen Teich eingerißen dadurch daß Werderlandt, Blocklandt und Hollerlandt biß auf daß Rockwickeler Feldt, gantz mit Waßer überlauffen, daß Eiß in der Weser ist von Mittelbühren, Vegesackt und Elstfleth biß zum 25. Februar bestehen Blieben, von dero Zeith der Weserstrohmb erst wieder schiffbahr worden. * Meier, Heinrich: Diarium des Bürgermeisters Heinrich Meier (geb. 1609, gest. 1676) mit Fortsetzung von seinen Söhnen bis 1684, nebst Nachträgen eines Enkels bis 1694.
Hisklid 2
| 141973 | 1665-01-29 | Weser
| flood intensity | ![]() | |
* Dießes Jahr, und Monat, fieng sich mit einer grausamen keim kalt ann, den ein tag etliche Zuvorn es ein Zimblichen Schnee, gelegt, und sich adrauff ausgehellet, und hat solche Kält continuiret, bis gegen den 18.Januarij, do es geschwind auff gieng, und ein gros Güß gabe. * Dienst, Georg Andres (Bad Windsheim): Chronik von Bad Windsheim: Verfaßt von Georg Andres DIENST, Canzlist, später Bürgermeister, gest. 1682; danach wechselnde Autoren, vermerkt von Matthäus GÄNDER, Stadtratoberinspektor; 2 Bde.
Hisklid 2
| 142064 | 1665-01-29 | Bad Windsheim
| thawing | ![]() | |
* Den 29. [Januar] ist ein starckes Erdbeben in Der Nacht Zu Franckfurth gewesen. * Dienst, Georg Andres (Bad Windsheim): Chronik von Bad Windsheim: Verfaßt von Georg Andres DIENST, Canzlist, später Bürgermeister, gest. 1682; danach wechselnde Autoren, vermerkt von Matthäus GÄNDER, Stadtratoberinspektor; 2 Bde.
Hisklid 2
| 147343 | 1681-01-29 | Frankfurt am Main
| earthquake | ![]() | |
* In diesem Jahr im Jan. Freytags zwischen 4. und 5. Uhr hat man allhie und andern umliegenden Orten ein starckes Erdbeben gehabt.* Storck, Johann Adolph (1719): Kleine Frankfurter Chronik.
Hisklid 2
| 147332 | 1681-01-29 16:00 | Frankfurt am Main
| earthquake | ![]() | |
* Montags den gantzen Tag trübe, Schneegetipper, gelinde. Der Schnee zerfloß als bald. Zu Abends thate es bißweilen als wolte es sich aus klären, und war der Mond iemals fein zu sehen aber Saturn und Jupiter konte nicht erblicket werden. [...] Es blieb biß um 2 stets dick gewölckt und es schneiete ein wenig. [...] Früh des Dienstags fand ich den trüben Himmel, [...]. * Kirch, G.: Familienbuch der Familie Kirch.
Hisklid 2
| 148162 | 1683-01-29 | Leipzig
| cloud cover | ![]() | |
* Montags den gantzen Tag trübe, Schneegetipper, gelinde. Der Schnee zerfloß als bald. Zu Abends thate es bißweilen als wolte es sich aus klären, und war der Mond iemals fein zu sehen aber Saturn und Jupiter konte nicht erblicket werden. [...] Es blieb biß um 2 stets dick gewölckt und es schneiete ein wenig. [...] Früh des Dienstags fand ich den trüben Himmel, [...]. * Kirch, G.: Familienbuch der Familie Kirch.
Hisklid 2
| 148163 | 1683-01-29 | Leipzig
| snowmelt | ![]() | |
* Montags den gantzen Tag trübe, Schneegetipper, gelinde. Der Schnee zerfloß als bald. Zu Abends thate es bißweilen als wolte es sich aus klären, und war der Mond iemals fein zu sehen aber Saturn und Jupiter konte nicht erblicket werden. [...] Es blieb biß um 2 stets dick gewölckt und es schneiete ein wenig. [...] Früh des Dienstags fand ich den trüben Himmel, [...]. * Kirch, G.: Familienbuch der Familie Kirch.
Hisklid 2
| 148160 | 1683-01-29 | Leipzig
| temperature level | ![]() | |
* Montags den gantzen Tag trübe, Schneegetipper, gelinde. Der Schnee zerfloß als bald. Zu Abends thate es bißweilen als wolte es sich aus klären, und war der Mond iemals fein zu sehen aber Saturn und Jupiter konte nicht erblicket werden. [...] Es blieb biß um 2 stets dick gewölckt und es schneiete ein wenig. [...] Früh des Dienstags fand ich den trüben Himmel, [...]. * Kirch, G.: Familienbuch der Familie Kirch.
Hisklid 2
| 148161 | 1683-01-29 | Leipzig
| snow & shortterm | ![]() | |
150707 | 1685-01-29 | Leipzig
| cloud cover | ![]() | ||
150706 | 1685-01-29 | Leipzig
| longterm | ![]() | ||
150705 | 1685-01-29 | Leipzig
| temperature level | ![]() | ||
150708 | 1685-01-29 18:00 | Leipzig
| cloud cover | ![]() | ||
152583 | 1686-01-29 | Leipzig
| cloud cover | ![]() | ||
152582 | 1686-01-29 | Leipzig
| temperature level | ![]() | ||
152585 | 1686-01-29 18:00 | Leipzig
| cloud cover | ![]() | ||
152584 | 1686-01-29 18:00 | Leipzig
| wind force | ![]() |