ID | Period | Position | Coding | License | ||
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5621 | 1760-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172109 | 1740-05-13 | Wiesbaden
| plants & general development &... | ![]() | |
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172097 | 1740-01-06 | Wiesbaden
| temperature level | ![]() | |
* War ein so überflüssiger Weinwachs, das wo einer dem andern ein Faß gelehnt, er ihm dagegen ein anders voll des besten Weins gefüllt und kostete 2 Maas des allerbesten Weins, ein Heller und wurden vile Tauben aus Mangel der Faß an denen Stöck gelassen. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 22503 | 1333-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quantity | ![]() | |
2642 | 1756-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
166472 | 1727-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
2640 | 1756-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172108 | 1740-05-13 | Wiesbaden
| snow | ![]() | |
* Der Wein war gering und es gab wenig. Die Nacht zuvor, ehe man anfing zu lesen, nämlich vom 25. bis 26. October fror es ziemlich starck auch noch Morgens beim Tag. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 184186 | 1786-10-24 | Wiesbaden
| freezing temperatures | ![]() | |
175376 | 1747-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
164927 | 1723-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172089 | 1739 | Wiesbaden
| wine & general development & overall... | ![]() | |
10003 | 1768-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
* Dieses Jahr ist ein der allermerkwürdigsten und wird es auch bleiben wegen dem außerordenlichen Schee, der außerordentlichen Kälte, wegen dem fürchterlichen Eisgang und dem hohen Wasser. Der Wein war noch besser als der vormjährige, nur gaab es gar zu wenig, weil bei der außerordenlichen Winterkälte alle Weinstöck verfroren waren. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 182278 | 1784-01 | Wiesbaden
| ice floes & rivers | ![]() | |
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172092 | 1739-10 | Wiesbaden
| temperature level | ![]() | |
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172115 | 1740-05-21 | Wiesbaden
| pear & blossoming & begin | ![]() | |
175060 | 1746-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quantity | ![]() | ||
4818 | 1759-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
166097 | 1726-01 | Wiesbaden
| wine & harvest quality | ![]() | ||
* Sehr kalter und langer Winter. Die Trauben sind nicht zeitig geworden und dabei verfroren, der Wein taugte nicht zu Essig. An vielen Orten wurde gar nicht gelesen. In dem Hausmanual eines Winkler Bürgers las ich folgendes von diesem Jahre aufgezeichnet: 1739 am 25. Oktober hat es angefangen zu frieren, so, daß an einigen Orten die Trauben noch verfroren sind. Bis in den Adcent waren wenige warme Tage mehr. Anfangs Advents war solche Kälte, daß man glaubte, der Rhein würde zugehen, bnachher war es etwas gelind. Den 5. Jäner schneiete es den ganzen Tag. In der Nacht vor heilige 3 König und die folgenden Täge erfolgte eine solche Kälte, daß der Rhein am 11. zugieng. Den 17. rückte er wieder, und das Eis schob sichh so auf einander, daß es zwishen Mittelheim und Winkel anderthalb Stockwerk hoch aufeinander lag. Den 7. Februar war sehr große Kälte, wenn man über 3 Häuser weit gieng, warendie Haare ganz weis geduftet und steif gefroren. Diese Kälte dauerte so fort. Den 27. Februari war es so kalt, daß mir der Wasserkrug in der Stube, obschon Abends um 8 Uhr ein starckes Feuer in den Ofen gemacht worde war und auch die Stubenthüre zugefrohren ist. Der Frost dauerte bis den 14. März, worauf Thauwetter erfolgte. Den 18. gieng der Rhein auf, der 10 Wochen weniger 2 Tage zu war. [...] Der Frühling war schlecht, am 3. Mai legte es noch einen hohen Schnee. Am 13. war im Wald über Schuh tiefer Schne. An warmen Orten blüheten die Schleen erst im hlaben Mai, Kirschen, Aepfel und Birne blüheten erst am Ende des Maies und Anfangs Juni. [...] Die Frucht stund im März so schlecht, daß man fast nichts auf den Äckern pflanzte aber so um, daß es noch eine gute Aerndte gab. Die Aerndte war aber naß, das Korn wuchs auf den Aehren. Der Weinstock war verfroren, acht Tage vor Jacobstag blüheten die Trauben, noch waren sie halb verblühet. Acht Tage vor Jacobi wurde das Korn geschnitten, um Bartholomi gabs noch Kirschen. Obst gabs im Ueberfluß. Den 9. October und die folgenden Nächte war solche Kälte, daß die noch unzeiten Trauben ganz verfroren sind. * Haas, Robert (1854): Rheingauer Geschichts- und Wein-chronik aus vielen zuverlässigen Quellen bearbeitet und herausgegeben von Dr. Robert Haas, Direktor des Publicistischen Bureaus zu Wiesbaden
Hisklid 2
| 172102 | 1740-02 | Wiesbaden
| freezing temperatures | ![]() |