ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* In festo penthecostes nix magna cecidit, quod trahebantur ligna in vehiculis, nec fuit circuitus cum processione. [An Pfingsten [13.5.(?)] fiel großer Schnee, so daß die Hölzer mit Fuhrwägen gezogen wurden, und es gab kein Herumgehen mit der Prozession [20.5.(?)].] * o.A. (1866): Annales Colbazienses
Hisklid 2
| 852868 | 1353-05-20 | Krakow
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* 1179 Ist ein kalter Winter gewesen und ist ein grosser Schnee gelegen, der hat gewehrt v. dem neun Jahr an bis Lichtmeß, danach ist ein gross Gewässer gewesen, das hat die Brück und Mühlen mit samt dem Leuten hinweggeführt. [Chronik namhafter Gesch.] * | 852752 | 1179-02-01 | Munich
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* Anno 1338 war so ein so grosser starcker Winter und Frost, das man ging und reiten konte über die Ostsehe von Lübeck in Dennemarcken und bis in Preussen. * Scheiterer, Michael: Michael Scheiterer Verschiedenes.- Historiographie Vol. XIII D-1685-D-1690 Stadtarchiv Rostock.
Hisklid 2
| 852407 | 1338 | Baltic Sea
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Den ganzen August hindurch war Überschwemmung: in Basel zerstörte das Wasser einen Theil der Brücke, stieg am Brunnen über die Säule, in den Ställen über die Rücken der Pferde und that großen Schaden; von Neuenburg führte es Schiffe nach Freiburg; in Breisach umschloß es einen Berg und drang in ein Kloster; in Straßburg wurden Fische in Kellern und Stuben gefangen; im Elsass hinderten die Bergwasser die Ernte, da der Bauer nicht mähen konnte.
Pabst, Hermann (1897): Annalen und Chronik von Kolmar. Nach der Ausgabe der Mon. Germ. übersetzt
Transrisk (before 1700)
| 852384 | 1302-08-01 | Basel
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* In den iaren uns heren 1130 do was der Ryn also cleyne, dat man druges voys darover gienck. * Ennen: Kölner Chronik (214 bis 1399).
Hisklid 2
| 852675 | 1130-06 | Rhine
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* Item petri et pauli zu hant dar noch folgende, do hub es an zu regende zu mole fele unnd an deme noch tage unser lieben frowen tage visitacionis, do hub es an zu regende den tagk unnd die gancze nacht also sere in aller forme, als man mit schuffen gusse. Do er goss sich das Wasser zu erffort so sere, das es gingk in alle gorten in deme brule, unnd gingk vor deme nuwen thore hinder den karthusern uff deme acker allen enden. Dy stad graben dye worn ouch allen enden fol, das sy uber lieffen in dy felt vor dem lower thore, vor deme smedesteten thore, vor dem krampfen thore unnd vor sent johans thore, gingk das wasser uber al uff deme acker, unnd reiss den stad graben bye der karthuser thormeen czwey unnd warff dy hulczern brucken umme hinder den karthusern unnd iff in den wilden graben biss in dye wilden gere do selbest unnd furte fele fische en wegk, unnd gingk oben an dye lower brocken, das man das wasser langete mit der hant uff der heimelichkeit do selbest. Item das wasser ergoss sich so balde unnd dye lute hatten sin nicht in achtunge, also das sy in deme brule gerne gefloen weren, unnd konden nicht uss kome. Sy stegen uff dy husere unnd uff dye boume, etliche muste man mit pferden uss fure. Item hinder dem nuwen wercke uff deme borgkstege, do konde man das wasser ouch ge lange mit den henden, unnd bedackte das gerynne mittenander, unnd warff fele husere umme unnd furte sy enwegk unnd fele hussrotes, unnd warff fele wende nedder. Do worden dy kellere folle wassers zu den karthusern unnd in deme kloster zu sente mertin, unnd in deme spetal do selbest, unnd uff d me rossmarte, unnd gemeintlich in allen kellern in der borger hofe, als wid als dye stad es, also das dy vass von den logern liffen unnd swummen in deme wasser, unnd musten dy vas zu spunde, das on der win unnd byer nicht uss liffe, unnd hatten grosse sorg dar zu. Do sich das wasser wedder satczte, do mosten sy das wasser uss den kellern trage, unnd dye kellere worden sere mad, das sy dye wine vorkouffe musten widder yren willen. Dy dorffer eilferssgehofen, gispersleben unnd dye andern dorffer an der gere, dy swummen in dem wasser, als eyn and uff deme see. Von deme wasser wart gesaget, das kein mensche lebete, der solch gross wasser mee gedechte. * Thiele, Richard (Bearb.) (1900): "Memoriale".Thüringisch-erfurtische Chronik von Konrad Stolle. (= Geschichtsquellen der Provinz Sachsen und angrenzender
Gebiete, Bd. 39)
Hisklid 2
| 852374 | 1485-06-29 | Erfurt
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* 26. Iunii flumen Aticis in tantum crevit, quod pontem novum, pontem navium et omnes alios pontes civitatis Veronae dirupit et fregit; et ultra quinquaginta molendina quae erant in Atice in civitate submersit; et pontem Sancti Natalis et murum portae de Morbio et in pluribus aliis locis muros civitatis Aticis aqua demersit; et plures domos in Insuolo et in civitate implevit aqua et dirupit. Et fere per quatuor dies et plures aqua Aticis per civitatem fecit transitum cum maximo decursu, et deinde cessavit. [Am [26.6.] stieg der Fluß Etsch so sehr, daß er die neue Brücke, die Schiffsbrücke und alle anderen Brücken der Stadt Verona zerschlug und zerbrach; und über fünfzig Mühlen, die in / bei der Etsch waren, gingen in / bei der Stadt unter; und das Wasser der Etsch versank die Brücke des Sankt Natalis und die Mauer des Tores von Morbius und an sehr vielen anderen Plätzen die Mauern der Stadt; das Wasser füllte und zerschlug mehrere Häuser in / auf Insuolo und in der Stadt. Und beinahe für vier Tage und mehr zog das Wasser der Etsch durch die Stadt mit dem größten Lauf durch, und ließ dann nach.] *
o.A. (1866): Annales Ceccanenses
Hisklid 2
| 852316 | 1239-06-26 | Verona
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* [...] des quam to der sulven tiid en grot storm, dar 12 schepe van vorghingen ut der sulven vlote;[...].* o.A.: Lübeck, Bd. 1-5
Hisklid 2
| 28082 | 1437-01 | Lübeck
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* Anno 1112 Ist ein grausamer ungeheurer harter und kalter Winter gewessen, in welchem gleich anfangs des Neuen Jahrs umb Nürnberg, ein so grosser Schnee gefallen, welcher die Bäum nidergedruckt und gebrochen, deßgleichen sind auch viel Leute auff den Strassen hin und wider todgefunden worden. Darauff ein gar hesser und dürrer Somer erfolgt, daß die Bäume und Frücht verdorreten und verbrandten umb Nürnberg, hat auch den Sand dermassen erhizt, daß man hier herinnen, wie in einem heissen Wasser hat sieden können. * : Kalte und warme Winter und Sommer auch Jahrszeiten zu Neroberg; Ungewitter und Erdbebungen zu
Neroberg ab dem Jahr 34.
Hisklid 2
| 14358 | 1112-01-01 | Nuremberg
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* 1400 ist so ein grimmigkalter Winter gewesen, daß etliche Meere sonderlich der Belt und die Ostsee auch etl. Orten gefroren, welcher Gelegenheit sich die Ritter Brüder in Preussen und Liefland gebraucht, über die gestanden Wasser und Maraster in Maseau gezogen [...]. [Gottfried f. 646; wahrscheinlich Winter 1399] * | 25294 | 1398 | Baltic Sea
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* Hoc anno magna fuit hyemps et propter hyemem multi mortui sunt, et transitus fuit per glacies a Slavia ad Daciam. [In diesem Jahr ist der Winter groß gewesen, und wegen dem Winter sind viele gestorben, und es gab einen Übergang durch das Eis von Slavien nach Dacia.] * o.A. (1866): Annales Colbazienses
Hisklid 2
| 22148 | 1322 | Baltic Sea
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* Anno . . . 1076 gravissima hiems incubuit, adeo ut in Gallia Ararim, Rodanum, Renum, Ligerim, in Germania Albam, Visclam et Danubium, in Italia Eridanum permaximos fluvios, ut taceatur de minoribus, tanto gelu constringeret, quod mirantibus circummanentibus incolis quasi per solidam terram pervii fierent. Hoc gelu tandem in vere remisso, tanta successit siccitas aeris, ut arentibus arvis pene desperaretur proventus messis futurae. [Im Jahre 1076 . . . brach ein äußerst schwerer Winter herein, so sehr, daß er gar die größten Flüsse, was von den kleineren [Flüssen] verschwiegen wird, in Gallien die Saone, die Rhone, der Rhein, die Loire, in Germanien die Elbe, Weichsel (?) und die Donau, in Italien den Eridanum mit solch einem Eis zufror, daß sie für die staunenden Bewohnern, die ringsumher ansässig waren, gewissermaßen wie gewöhnlicher Boden gangbar wurden. Nachdem [dann] dieser Frost endlich zum Frühling hin nachgelassen hatte, folgte solch eine Trockenheit der Luft, daß der Ertrag der zukünftigen Ernte aufgrund der trockenen Ackerländer beinahe aufgegeben wurde.] * o.A. (1848): Chronicon sancti Huberti Andaginensis
Hisklid 2
| 852477 | 1076 | Rhine
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* [...] unde dergelik dede ok hertighe Otto in deme lande to Mekelenborch, wente id was en hart wynter, dar se ane vare mochten over de Elve riden.[...]. * o.A.: Lübeck, Bd. 1-5
Hisklid 2
| 853008 | 1463 | Elbe
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* da hueb der winter an auff aller heilligen tag vnnd fiel ain schnee vber den andern, also das der schnee wol sechs vnnd vierzig auf den andern khamen vnnd lagen vnnd die waren dickh vnnd groß, das es niemandt wol gewünen mecht, sondern wo ainer aus der bahn kham, da was es verloren, vnnd ist zue wissen, das es hinain biß gehn venedig in die stat ain gueter ebner schlitenweg war, dann es waren alle weg, moß vnnd wasser so hart verfrorren, das man vber all die nechsten weg khundt riethen vnnd faren vnnd vber all eben vnnd ist auch zue wissen, das zue venedig das möhr vnnd der grab biß gehn maran hart gefroren, das man ochsen, kuen vnnd kelber vber das eüß trieb vnnd was man wolt, dann ich selbs vber das eüß gienng in summa es was also hart gefroren bej drej wochen vnnd ward ain gemaine keltin weit vnd brait vnd fieng an auf aller heilligentag vnnd gefror der lech auch die thunaw vnnd der mertheil wasser im lanndt, doch was die sünckhel nit gefroren vnd waren die wasser in der stat so hart geforen, das man in der statt nicht einer müllen khundt mahlen, vnnd wardt so grosser mangel vnnd abgang an mehl vnnd an dem brot ... wann die keltin vnd schnee merthen sich von tag zue tag ... es wass auch so khalt vnnd so uil ungewiter, das offt in vil tagen niemandt wandlen mecht, weder weit noch nahet, also tieff was der schnee vnnd was so vnwegsam, das sich niemandt gewunen khundt, dann wann man auß der bann kam, da wolt man versünckhen also tieff was der schnee ... der schnee wass also ahrt auf ain ander gelegen biß vff sambstag cathedra petri vnnd fieng an zuerschmeltzen vnnd zergeen alle tag ain wenig biß faßnacht, da zergieng er gar vnnd wurden die wasser wider offen, das man mahlen khundt, der windter baw erstickhet also das man den mehrern theil wider ackhern muese, vnnd gersten an die selben stat seen.* Gasser, A. P. (1576): Chronik von A.P. Gasser.
Hisklid 2
| 29304 | 1451 | Venedig
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* Es war ein sehr strenger Winter, daß man allenthalben über die Eider fahren konnte. Viele arme Leute froren todt. Hierauf folgte ein so dürrer Sommer, daß es vom May bis in den September nicht regnete. Doch gerieth das Korn in diesen Ländern durch einen beständigen und fruchtbaren Nachtthau wohl. Um Jakobi fielen Hagelsteine, die so groß, wie Hühnereier, auch zum Theil viereckig und spitzig, wie Nageln, waren, und dem Korne großen Schaden thaten. Den 14ten Septbr. geschah eine verderbliche Überschwemmung, durch welche überall viel Korn weggeführt ward. Diese Fluth hatte eine so große Theurung zur Folge, daß ein Wispel Rocken oder Waizen 18 $ (also a Last 54 $) und Hafer a Last 50 $ galten. Auch viel Vieh ertrank in jener Überschwemmung. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 34605 | 1490 | Eider
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* "In demselben iar an sand Andres abent (1431 November 29) hub sich an eyn kalt czeit und eyn ungefüger sne daryn lewte und vih verdurben, daz kain mensch dy czeit so alt waz, der gedächte also vil snybs aufenander mit stater kelt. Dy tunaw waz hertlich überfrorn lenger dann ailff wochen pys czu sand Mathias abent (1432 Februar 23). Darnach am nähsten eritag kam eyn ungestümes wasser mit praiten dicken eyse auf der tunaw mit eynem ungesügen gdreng und absties dy holczen pruck und hinfurte dy wolkmöl, fleismöl und rantinger möl czenähst pey der stayern pruck zu Regenspurg. Und tat grosse verderpliche schäden in steten und in dörffern in pawmgarten und auf äckern pey der tunaw mer dann ich geschreiben mag. Eyn möl mit irm gaczen obdach und vil czerissen häwser und pawme runnen durch dy ober pruck. Auch waz dy see, darynn venedig stet, so starck uerfrorn, daz man dar über dy swären pallen czuch und vih traib; daz hat kein mensch bpey unsern czeiten mer gesehen. In demselben iare 1432 an sand paul tag [25.01.] am freitag früe kam eyn säwsender ungestümer wint mit eynem sne daz nymand gedencken muchte an kainen sand pauls tag eyns sulhen schedlichen weter." * Will, Cornelius (1901): Hochwasser und Eisgang zu Regensburg im Jahre 1432.
Hisklid 2
| 852532 | 1432-02-25 | Regensburg
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* 1435 Galt 1 Malter Korn allhier in der Fasten 8 Gulden und kont mans dannoch nit genueg haben. Am St. Thomas Tag brach eine Kälte ein, daß man von Arbon gen Argen ritt und von Lindaw gen Roschach, [...]. * BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cgm 2008; Grienewaldts Ratisbona; Beschreibung und Ge-schichte der Stadt Regensburg
Hisklid 2
| 852995 | 1435-12-21 | Lake Constance
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Breisach (Baden) /// 22. September 1291 /// Ventus validus partem pontis Brisacensis 10. Kalendas destruit. /// (Übersetzung: Ein heftiger Sturm zerstörte am 22. September die Breisacher Brücke teilweise.)
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import5
| 852255 | 1291-09-22 | Breisach am Rhein
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* Hoc anno a nativitate Domini post septem ebdomadas Danubius congelatus est. His duobus annis tanta fuit ariditas, ut aque fere omnes preter Danubium in partibus Austrie exsiccarentur. Et tamen tanta copia alimentorum fuit ut homines et pecora satis habunde sustentarentur. [In diesem Jahr vom [25.12.] ist die Donau für sieben Wochen zugefroren. In diesen zwei Jahren ist solch Trockenheit gewesen, daß beinahe alle Gewässer - außer der Donau - in den Gebieten Österreichs ausgetrocknet wurden. Und dennoch ist solch eine Fülle an Lebensmitteln gewesen, daß die Menschen und das Vieh hinreichend im Überfluß ernährt wurden.] * o.A. (1851): Annales Admuntenses
Hisklid 2
| 16478 | 1171-06 | Austria
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* 1275 Es gab viel Schnee: bei Basel war er erträglich, bei Ruffach konnte man kaum zu Pferde durchkommen, bei Bern und Münster lag er vier Fuß hoch. [Angabe zwischen 01.02. und 14.04.] [...] Am Mittwoch nach Seragefima [20.02.] war ein gewaltiger Sturm, starker Schneefall und strenge Kälte. [...]Am Feste Peter und Paul [29.06.] zerstörte der Rhein die Brücke zu Basel, wobei an hundert Menschen ertranken. Acht Tage vor Johannis [17.06.] habe ich neues Korn gegessen. [...] Am 3. August war ein gewaltiger Sturm, der Weinstöcke und Bäume verwüstete; Zweige trieb er drei Meilen weit, in Dorfe Hergheim entfürte er einen Knaben sammt der Wiege. Obst gab es nur wenig. [...] Zu Bötzberg fielen vier Hagelschläge: bei einem waren die Schlossenso groß wie Hühnereier, er richtete alles zu Grunde. Von den Aeckern wurden die Schweine halbtodt nach Hause gebracht. [Angabe nach dem 18.11.] * Wattenbach, W. (1940): Die Jahrbücher von Basel. 3.
Hisklid 2
| 19809 | 1275-02 | Köniz
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