ID | Period | Position | Coding | License | ||
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* Secuta est plaga diluvii,
Die quae est septima Junii. Timuimus urbis excidium Pro communi peccato omnium. Pontes fregit et aedificia Rivus noster, cui nomen Leggia; Submersi sunt septem vel amplius, Et, quod fuit miserabilius, Prima die in mense Iulio Ira Dei et eius ultio Bis minata, quatuor, tercio Fulminavit in monasterio In duobus choris, psalterio dum duorum vacat oratio dum tercius scribit in camera Quartus orat in cripta supera Ut eventus sit mirabilior Sic distantes percussit quatuor Ut tres illis iunctos percuteret, sed non eis vitam excuteret. O quam incomprehensibilia sunt, Domine, tua iudicia. [Es folgte das Unheil einer Überschwemmung, an dem Tag, der der [7.6.] war. Wir waren in Furcht vor dem Untergang der Stadt aufgrund der gemeinschaftlichen Sünde aller. Unser Bach, der den Namen Leggia [trägt], zerbrach Brücken und Gebäude; Es sind sieben oder mehr [Menschen] ertrunken, und, was jämmerlich gewesen ist, Am [1.7.] ersten Tag des Julis schleutderte der Zorn Gottes und seine Rache 4 Blitze, welche zweimal angedroht wurde, das dritte Mal in das Kloster. In die beiden Chöre, in das Psalmbuch, während die Rede die zwei (Mönche?) entbehrte, während der dritte in der Kammer schrieb und der vierte in der darüber gelegenen Krypta betete, sodass das Ereignis ziemlich erstaunlich ist. So erschlug es vier, die entfernt von einander waren, sodass es drei, die mit jenen verbunden waren (=bei jenen waren) erschütterte, aber ihnen nicht das Leben nahm. Oh, wie unverständlich ist dein Gericht, Herr!] * o.A. (1841): Annales Leodienses
Hisklid 2
| 604141 | 1117-06-07 | Liège
| flooding & damage to bridges | ![]() | |
*1445 November 1, Montag: "Item in dem jar hueb der winter an auf aller Heiligen tag, und ward so kalt, und viel ein schnee über den andern, und ward der schnee so dick und so groß, daß niemand wol wandern mocht, sunder wa einer aus der ban kam, das was verloren und ist ze wissen, das von hinnen bis gen Venedig in die statt ein ebner gutter schiltweg was, dan es waren alle mos weg und wasser gefroren so hart, das man uberal die nechsten weg ocht reiten und faren... und was also hart gefroren bey 3 wochen, es was ein gemeine kelt dasselben jars weit und brait, und fieng die kelte also an auf aller Heiligentag, doch so was die Sinckel nit gefroren, und waren die wasser alle so hert, das man hie in der statt (gemeint: Augsburg) in kainer millin nit mallen mocht etc." So berichtet der Augsburger Chronist Burkard Zinck, ein Zeitgenosse dieses frühen und strengen Winters.* BAYERISCHE STAATSBIBLIOTHEK MÜNCHEN: Cgm 2008; Grienewaldts Ratisbona; Beschreibung und Ge-schichte der Stadt Regensburg
Hisklid 2
| 852738 | 1446-11 | Lemwerder
| by foot & with restrictions | ![]() | |
* Anno 1449 do sande koning Carsten vth 5 schepe tho rouen; de scholden nehmen vp Godtlandt, vnd allen den städten wehren; de ehn thofören wolden, de scholden se nehmen. Ein deel vorfroren se in der see, vnd vordruncken; men se voren so duel in dat lateste, vnd quehmen mit schanden weddervmme tho huß. Dessuluigen jahres van dem dingestage an beth vp den middewecken vor St. Gallen dage, do was thom Sunde so groth ein wather, vnd weiede so sehr van dem norden vnd nord-osten, dath alle de brügcken, de husecken alle mit einander enttwey brecken. Alle schepe, seuten, boete, zesekahn, de thoschlogen althomale, wente se dreuen an den dammen, vnd vele degelicken lude vordruncken an allen enden; wente idt waß ein schwar vnbegriplick storm, dath vele ehrlicke lude hadden des stormes gelicken nicht gedacht by erem leuende. Anno 1449 vp St Gallen nacht was hier en so grot storm van dem norden vnd nordosten, desgliken ken minsch gedacht hedde; denn he makede hir grot water, dat idt ouer den steendamm in de döhre floth beth in de straten, ock in etlicke keller. Kene brüggen bleuen vor der stadt hele; vele schepe, schuten vnd bote, item zesekahne zerstötten, dat se hernamals thor seewerts edder tho water nemande nutte wurden; ock vordruncken vele lüde. Und geschach solk schaden nicht allene hir, sondern ock an andern orten mehr; als tho Lübeck schlog idt in de soltkeller vnd in de boden by der Trauen; der dede idt groten vnd grulicken schaden. Vor der Weichsel bleuen wol by de 60 schöne schepe, vnd wurden thor Dliue int kloster in de druddehalf hundert mann vp enem dag begrauen, vnd was der andern kene tall, de noch van dagen tho dagen gefunden vnd thor erden bestediget wurden. Disse storm warde twe dage. * : Stralsund
Hisklid 2
| 29149 | 1449-10-14 | Stralsund
| wind force | ![]() | |
*Im Jahre 1479 versiegte aufgrund übermäßigen Brennens der Sonne allen Brunner der Stadt Lahnstein das Wasser, außer einem auf einer Hofreite diesseits des Marktplatzes. Sehr wenigen entsprang daher Wasser, das wegen der "Niedrigkeit" nicht geschöpft werden konnte. Nachdem es aber wiederhergestellt und wiedererschienen war, ergoß sich am Grund Wasser, wenn auch nur zum Teil. Zu dieser Zeit wurde der ausgetrocknete Rhein zu Fuß auf der Erde und auch der Main am Grund durchschritten. Die Tonne Lauch wurde für 8 Gulden verkauft, Wein und anderes Getreide wuchsen reichlich; deren Schätzung war an einigen Orten aber mager, daß in ... Orten der Wein für kaum 7 Gulden beim dritten Verkauf verkauft wurde. Die Lahn ging an dem Ort, an dem sie in den Rhein fließt, dem Durchgehenden nicht einmal an das Schienbein. ... Im folgenden 80sten Jahr waren die Flüsse überall über alle Maßen fließend, jedoch zu einer ungewöhnlichen Zeit, nämlich im August, Rhein, Lahn, Mosel waren erweitert und hatten alle Grenzen (Ufer) überschritten, und dies aus dem Anschwellen und dem Zurückdrücken des Rheins, der in deren Grenzen anschwoll, daß sie kaum fließen konnten. Ein so großer Überlauf wird so beurteilt (interpretiert?), daß durch ein Zittern der himmlischen Wolken ein plötzliches und wiederholtes Niedersinken gemacht (verursacht) worden sei, v.a. im Wormser Hof und in der Umgebung, wo es einen unersetzlich Schaden in solcher Höhe verursachte, daß nicht allein das Getreide auf den Feldern und das schon in die Scheunen eingebrachte und eingelagerte untertauchte und Weinberge in Nichts verwandelt wurden, sondern auch viele Menschen weggerissen und erbärmlich fortgetragen wurden, die später bei ruhigeren Zeiten tot und hinweggerafft aus den Flüssen wieder auftauchten, usw. In diesem Jahr wurde der weiße Wein auf dem allgemeinen Markt für 17, gelegentlich auch für 18 Gulden Kölner Münze verkauft. ... Im Herbst dieses Jahres überkam die noch nicht vollständig reifen Trauben eine Kälte, sie froren unreif und waren zu nichts geeignet, andere fast reife verschwanden ... (oder?) wurden bitter. Zu dieser Zeit wurde der Wein des vergangenen Jahres nach allgemeinem Kurs für 19 und 20 Gulden pro Fuder verkauft.* Kommer: Aus der Chronik der Rheininsel Niederwerth (Vallendar am Rhein). Entnommen der Ortschronik und anderen Urkunden. Zusammengestellt von Lehrer Kommer.
Hisklid 2
| 852368 | 1479-06 | Rhine
| low water level | ![]() | |
* Item ipso anno a festo beati Andreae ad medium quadragesimae sequentis gelu fuit inauditum. Fuit enim inter Daciam et Slaviam et Imbriam totum mare Balticum congelatum, ita quod latrones, de Slavia intrantes, quasdam partes Daciae depraedarunt, et tabernae in medio maris in glacie pro transeuntibus factae fuerunt. Inter Norwegiam etiam, Angliam et Flandriam multae naves in medio maris congelatae fuerunt in glacie, ita quod mercatores ex navibus se mutuo visitabant, eundo per glaciem, pro solatiis habendis. Cum autem resolveretur glacies, fere omnes naves, quae declinaverunt ad partes australes, salvatae fuerunt; sed quae versus aquilonem venerunt, paucae sunt salvatae. [Ebenso im selben Jahr vom [30.11.1322] bis etwa zum [6.3.1323] ist ein ungeheurer Frost gewesen. Es ist nämlich zwischen Dacia und Slavia und Imbria das ganze Baltische Meer zugefroren, so daß Strolche, die von Slavia her eindrangen, einige Gebiete Dacias ausplünderten, und Wirtshäuser sind mitten auf dem Meer auf dem Eis für dienjenigen, die [das Meer] überquerten, geschaffen worden. Auch zwischen Norwegen, Angeln und Flandern sind viele Schiffe in Mitten des Meeres im Eis zugefroren worden [= vom Eis eingeschlossen worden], so daß die Händler sich wechselseitig auf den Schiffen besuchten, durch das Gehen auf dem Eis, um Unterstützungen / Vergnügungen zu haben. Nachdem aber das Eis wieder gelöst worden ist [= getaut ist], beinahe alle Schiffe, die sich in südliche Richtungen begaben, unversehrt blieben, aber die, die gegen (Nord-) Osten kamen [= unterwegs waren], [nur] wenige unversehrt geblieben sind.] *
o.A. (1859): Annales Stederburgenses
Annales Lubicenses
Hisklid 2
| 852820 | 1322 | North Sea
| by foot & traffic enabled | ![]() | |
* Anno 1460 vmme trent vastelauendt quehmen thom Sunde so vele bückvogele, dath me dat stück koste vmb einen sundeschen penning vnd ock twe vor einen penning; vnd waß so gart ein winter, alse idt in 20 jahren nicht gewesen hadde. Anno 1460 is en sehr lang vnd hart winter gewesen, desgliken in langen fahren nicht gedacht is; denn, wie etlicke willen, is en so stard frost gewesen, dat man hafft könen reisen vth Prüssen hier in alle seestede, mit schleden vnd perden. Und dat idt ken geringe frost gewesen, kann menniglick hirvth ermeten, dat de duickvögel vth knapheit des waters sick nicht hedden bergen könen; denn wenn waken wor gehauwen wurden, sund desuluen so vull gekamen, dat men vnderwilen en voder, anderwilen twe daruth fangen konnde. * : Stralsund
Hisklid 2
| 29926 | 1459 | Stralsund
| temperature level | ![]() | |
* 1125 Ist ein fast kalter Winter gewesen u. viel Schnee gelegen, daß viel armes Volk allenthalben auf den Wegen erfroren ist, auch seind die Fische in den Weihern erstickt, von des dicken Eis wegen. Auch sind die Ael kälthalben aus dem Wasser auskrochen und haben sich in den Heustöck verborgen, aber nichts destweniger auch daselbst erfroren und nach Winter vergangen sind die abgestorbenen Menschen erstunken und ein grosses Sterbens gemacht. * | 14915 | 1124 | Munich
| temperature level | ![]() | |
* Diesen Winter herrschte eine grimmige Kälte. Die See war so hart gefroren, daß man auf dem Eise aus Deutschland nach Dänemark, - aus Lübeck nach Stralsund und von da nach den Dänischen Inseln, - gehen konnte. Diese Kälte dauerte von Martini bis in die letzte Fastenwochen. Der Holst. Graf Albert bediente sich dieser Gelegenheit, die rebellischen Eidestedter, deren Inselland durch den Frost zugänglich gemacht worden war, zu züchtigen. Christiani setzt nach Dankwerths Chron. Manusc. diesen Winter ins Jahr 1398, was wahrscheinlich von dem Anfange desselben zu verstehen ist. Bey Hamsfot a.a.O. steht zwar 1394; allein die Folge der Jahre, indem nämlich 1398 vorhergegangen, und 1400 folgt, zeigt, daß 1399 gelesen werden müsse. * Kuss, Christian: Jahrbuch denkwürdiger Naturereignisse in den Herzogtümern Schleswig und Holstein vom 11.-19.Jahrhundert. 2 Teile
Hisklid 2
| 25287 | 1398 | Baltic Sea
| temperature level | ![]() | |
* [Im April 1486 führten Rhein und Main starkes Hochwasser. Wir wissen dies aus folgender šberlieferung: Nach der Krönung zu Aachen führ König Maximilian mit seinem Vater Friedrich III. ab Körn zu Schiff rheinaufwärts. Infolge des Hochwassers von rhein und Main gestaltete sich diese Schiffsfahrt sehr gefahrvoll, weshalb die Schiffsleute eine Sondervergütung von 100 Gulden erhielten. šber den stürmischen und regenreichen Verlauf der ersten Monate des Jahres 1486 berichtet noch folgendes Zitat: Im Jahre 1486 hatten vom Neujahrstag an den ganzen Winter hindurch häufige Regenströme, von den heftigesten Stürmen begleitet, statt. In der Nacht vom 1. zum 2. Januar wurden am Niederrhein über 100 Windmühlen so wie auch viele Häuser, von der Gewalt der Stürme umgeworfen. Es entstanden daher auch große šberschwemmungen am Rheine, an der Ijssel, der Waal und der Maas, viele Dämme wurden durchbrochen und besonders litten die Dörfer an der Maas durch die hereinbrechenden Fluten. Viele Menschen verloren dadurch ihr Leben und nur die schnelle Hülfe benachbarter Orte rettete viele von dem unvermeidlichen Tode.] * o.A. (1974): -
Hisklid 2
| 852864 | 1486-04-01 | Rhine
| ship & with restrictions | ![]() | |
[[S. Deutschland]] /// 792 /// anhalt. Regen verdirbt den Kanal zwischen Rhein und Donau
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import5
| 852207 | 0791 | Fossa Carolina
| rain & frequency | ![]() | |
* Pluvialis aqua valde terram implevit circa festum Martini hyemalis, trans Laycam recens mare intumuit et, aggeribus confractis, bis occidentalem Frisiam spatio interposito superexspatiata est. Postea die nativitatis Christi cum frigore intollerabili congelatio aquarum subsecuta est cum nive et grandine intermixta. Contigit et tunc temporis homines propter intollerabile frigus inter silvas et villas in pascuis mori. Fuerunt et tunc aquae congelatae in tantum, quod solidum iter itinerantibus trans Laycam praeberent, intrantes per paludes et nemora. Ubi prius ad centum annos nullus viam quaesivit indubitanter, cum curribus pertransibant. Trans Emesam prope Oterthom, Longene et Knocka cum equis homines in glacie solidum iter carpebant. [Regenwasser füllte [= sättigte] um den [11.11.] sehr das Land, das Meer schwoll über die Leybucht (?) hinweg kräftig an und, nachdem die Uferdämme gebrochen worden waren, breitete sich [das Wasser] nach dem westlichen Friesland in der dazwischenliegenden Strecke [= Fläche] zweimal reichlich aus. Später, am [25.12.], folgte mit einer unerträglichen Kälte das Gefrieren der Gewässer vermischt mit Schnee und Hagel [= Graupel] nach. Und es wurde damals der Zeit zuteil, daß die Menschen wegen der unerträglichen Kälte zwischen den Wäldern und Dörfern auf den Weiden gestorben sind. Und die Gewässer sind damals so sehr vereist gewesen, daß sie einen befestigten Weg den Reisenenden über die Leybucht (?) hinweg gewährten, wobei sie durch Sümpfe und Haine gingen. Wo niemand früher vor 100 Jahren unzweifelshaft einen Weg suchte, befuhren sie [jetzt] mit den Wägen. Über die Ems bei Oterthom, Longene und Knocka ritten die Menschen mit den Pferden auf dem Eis als einen befestigten Weg.] * o.A. (1874): Albrici Monachi Triumfontium Chronicon
Hisklid 2
| 20598 | 1285-12-25 | Ems
| able to take weight & rivers | ![]() | |
* In den iaren uns heren 1365 do was eyn kalt winter, dat der Ryn eyn gans virdel iair bestanden was, dat man zo Nele over den ryn gienck, ind zo Mainze was groyse mart upme Ryne. * Ennen: Kölner Chronik (214 bis 1399).
Hisklid 2
| 23746 | 1364 | Köln
| able to take weight & rivers | ![]() | |
England /// 1177 /// Eodem anno tot naves perierunt in
Weikinn, Curt: Weikinn'sche Quellensammlung zur Witterungsgeschichte Mitteleuropas - Meteorologischer Teil
Weikinn Import5
| 852247 | 1177-01 | England
| ship & with restrictions | ![]() | |
* desselben winters da lag ein grosser schnei, als kain man nye gedacht, das man nit wol wanndlen mocht auff dem lannd vnnd lag 9 wochen bis fassnacht, da gieng er hin weg vnd was fast darvnnder gefroren vnnd mochts wasser nitt wol wol ein vnd warden gross gissen vnd gewesser das dem volck grosser schad geschache vnnd was vast theur * Peutinger, Conrad: Chronik des Conrad Peutinger (1382-1513).
Hisklid 2
| 34634 | 1490 | Augsburg
| snow depth degree | ![]() | |
* War wegen des dörren Wetter der Mayn so klein, daß zu Franckfort 10 Fischer von der Stadt biß Sachßenhausen [...] übergetragen.- vit Lerner pag. 583. * Dhein, Georg Friedrich: Chronik aus dem Archiv des Hanauer Geschichtsvereins; .
Hisklid 2
| 852805 | 1492-06 | Main
| by foot & traffic enabled | ![]() | |
* Tunc post illam longissimam et asperrimam hiemem, qua Galliarum maximi fluvii Rodanus, Ligeris, et Rhenus, et Germaniae Alba, Viscla et Danubius, in Italia etiam Tiberis et rex fluviorum Eridanus, gelu et frigore concreti, navibus invii, hominibus, equis, asinis et plaustris visi sunt similes terrae pervii, tanta longo sereno siccitas subsecuta erat, ut negatis nimia ariditate pecori pascuis, vitio aeris arentibus arvis et morientibus per omnes agros herbis, trepidarent late uno timore multarum regionum populi, timentes ne rediret illud grave saeculum, quando in servum venditio Ioseph a fratribus prae inopia famis in Aegyptum venientibus, eadem Aegyptus se vendidit Pharaoni.
Nostris temporibus stupendo miraculo, uno eodemque brevi momento vir sanctus et orationem terminavit, et Deus caelum concussit, turbinem ventorum movit, pluvias adduxit, magnaque inundantia terram diu aridiam uberrime satiavit. [Nach diesem äußerst langen und äußerst strengen Winter [1076/1077], in dem die meisten Flüsse Galliens, [nämlich] die Rhone, die Loire und der Rhein, und Germaniens, [nämlich] die Elbe, die Weichsel (?) und die Donau, in Italien auch der Tiber und der König der Flüsse der Eridanus durch Frost und Kälte zugefroren waren, schienen sie für Schiffe undurchdringbar, für Menschen, Pferde, Esel und Lastkarren aber gleich der Erde begehbar; eine so große Trockenheit mit langezeit heiterem Himmel war [dann] gefolgt, sodaß, weil die Weiden für das Vieh durch die sehr große Trockenheit versagten wurden, als durch den Fehler der Luft die Ackerländer vertrockneten und die Pflanzen auf allen Äckern abstarben, die Menschen sich weit und breit nur durch die eine Befürchtung aller Regionen ängstigten, indem sie befürchteten, daß jenes schwere Jahrhundert zurückkehren könnte, als Josef beim Sklavenverkauf von den Brüdern, die wegen der Hungersnot nach Ägypten kamen, bald sich als Ägypter dem Pharao verkaufte. In unseren Zeiten beendete ein heiliger Mann durch ein zu bestaunendes Wunderzeichen seine Rede und in demselben kurzen Moment erschütterte Gott den Himmel, bewegte einen Wirbel der Winde, führte Regenschauer herbei und eine Große Überschwemmung sättigte auf ergiebigste Weise das lange Zeit trockene Land.] * o.A. (1856): Vita Theoderici Abbatis Andaginensis
Hisklid 2
| 852456 | 1076 | Rhine
| ship & traffic impossible | ![]() | |
* Ventus cum turbine multa stravit edificia, naves multae submersae sunt, nonnulli periere fulmine. [Ein Wind mit großem (Wirbel-) Sturm streckte Gebäude nieder, viele Schiffe sind untergegangen, ziemlich viele kamen durch einen Blitzschlag um.] * W. de Giesebrecht, L.B. ab Oefele (1868): Annales Altahenses maiores
Hisklid 2
| 13148 | 1033-01 | Niederalteich
| tornado | ![]() | |
* 1423 ist ein sehr kalter Winter gewesen und die Ostsee zugefroren, so daß man zu Fuß nach Dänemark und Danzig gelangte. * Besch, Rudolf: Strenge Winter in alter Zeit. Witterungsgeschichtliches aus Pommern
Hisklid 2
| 26436 | 1422 | Baltic Sea
| temperature level | ![]() | |
* Estatis fervor insolitus adeo, ut in plerisque locis terra solis exusta ardoribus, multos iterantes tam equites quam pedites in pulvera precipicia improvise ruentes periclitari fecerit, quam comita est magna mortalitas hominum. [Die Hitze des Sommer [war] so sehr ungewöhnlich, daß an den meisten Orten der Boden durch die Gluten der Sonne ausgetrocknet ist, und sie brachte viele Reisende, indem sie - zu Pferd, wie zu Fuß - kopfüber unvorhergesehen in den Staub stürzten, in Gefahr. Eine große Sterblichkeit unter den Menschen begleitete sie (die Hitze).] *
o.A. (1844): Annalista Saxo
Hisklid 2
| 852216 | 1170-06 | Magdeburg
| horseback & with restrictions | ![]() | |
* Anno 1465. den Sonnabend vor Elisabeth ist von einem mächtigen Sturm die Weichsel und Nogath so hoch aufgetrieben worden/ daß in allen Werdern hin und wieder grosse Einbrüche und Schaden sind verursachet worden/ damahls sind viel Weichsel= Kahnen versoffen/ viel Bauer= Höfe umbgerissen/ abgedeckt und zu nichte gegangen.* Hartwich, A. (1723): Hrn. Abraham Hartwichs, weyland Pastoris zu Bährenhof im Marjenburgischen Werder, Geographisch-historische Landes-Beschreibung derer dreyen im pohlnischen Preußen liegenden Werdern als des Dantziger-, Elbing- und Marienburgischen: ... alles aus bewährten Scribenten- wie auch aus Kirchen-Büchern und andern bisher ungedruckten Documentis und der selbsteigenen Erfahrung getreulich aufgesetzet ; nach dem Tode des Autoris aber aus dessen eigenhändigen Manuscripto herausgegeben und mit einer neuen und accuraten Land-Carte versehen.
Hisklid 2
| 852289 | 1465-11-16 | Westpreußen
| ship & with restrictions | ![]() |